Händel - Violinsonaten 1- 6
Julia Schröder
und Ensemble bei Arte Nova
...als wären sie geradeerst
komponiert worden.
Valerio Benz, Musikproduzent
DRS
2
Musizieren
hieß zu Händels Zeiten immer auch improvisieren. Dies betrifft nicht
nur die Ornamente bei den Wiederholungen von Instrumentalsätzen,
sondern auch das freie Präludieren vor, resp. Modulieren zwischen den
einzelnen Sätzen. Dass es sich sehr lohnen kann, diese Praxis
wiederzubeleben, das beweist Julia Schröder, Konzertmeisterin des
Kammerorchesters Basel, zusammen mit ihren Basler Kollegen Giorgio
Paronuzzi, Cembalo; Daniele Caminiti, Laute, Theorbe und Barockgitarre;
Christoph Dangel, Cello. Die Violinsonaten von Georg Friedrich Händel
klingen auf dieser Aufnahme so frisch und frei, als wären sie gerade
erst komponiert worden.
CD Kritik, Händel mit Souplesse
Basler Zeitung Sa. 28.5. Kultur
Verliebt.
Julia Schröder, die junge Konzertmeisterin des Kammerorchesters Basel,
wirft mit dieser Aufnahme von sechs Violinsonaten Händels ein
gewichtiges Argument für den bisweilen unterschätzten
Bach-Zeitgenossen in die Diskussion. Spielt man seine Geigensonaten so
intelligent, individuell und intensiv, so fällt der Schatten des nur
Gefälligen, Routinehaften wie von selbst ab. Da ist eine Musikerin am
Werk, die verliebt ist in jede Note, die sie spielt (und improvisiert),
die mit ihren Musikerkollegen nichts nur routiniert abschnurren lässt
und technisch wie gestalterisch auf Top-Niveau agiert.
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